Osteopathische Behandlung
Nach einer ausführlichen Anamnese erfolgen Diagnostik und Therapie vorwiegend mit den Händen – Osteopathen beziehen alle bisher erhobenen medizinischen Befunde in ihre Behandlung ein.
Aus medizinischer Sorgfalt veranlassen Osteopathen weitere Untersuchungen, wenn nach der osteopathischen Untersuchung wichtige Fragen offen bleiben. Bei einer osteopathischen Untersuchung werden die menschlichen oberflächlichen bis hin zu den tiefliegenden Gewebe mit ihrer Funktion ertastet. So werden Bewegungseinschränkungen und Spannungen aufgespürt und nach speziellen osteopathischen Prinzipien behandelt.
Eine osteopathische Behandlung zeichnet sich durch die Beachtung komplexer Muster im Zusammenhang aller menschlichen Prozesse aus. So eine Arbeit verlangt Zeit, weswegen osteopathische Behandlungen nicht kürzer als 30 Minuten dauern.
In einer osteopathischen Behandlung werden typischerweise verschiedene Systeme / Modelle bei der Annäherung kombiniert: Biomechanik (mit Ähnlichkeiten zur Chiropraktik / manuellen Medizin), Metabolisches System (Atmung, Kreislauf, Organe / Viszerales System), neurologisches Sstem / Modell (craniosacrales System), biopsychosoziales Struktur-Funktions-Modell, bioenergetisches Modell. Die gewählte Kombination wird an die Differentialdiagnose, Begleiterkrankungen, andere Therapieschemata und das Ansprechen auf die Behandlung des Patienten angepasst.
»Ein guter Osteopath kennt nicht nur seine Möglichkeiten, sondern beachtet auch seine Grenzen. Regelmäßige Fortbildungen sowie eine kritische Selbstkontrolle sind deshalb ein fester Bestandteil der osteopathischen Behandlung.«